Reise

»Heute können wir für einen lächerlich geringen Beitrag nicht nur mit jedem berühmten Ort der Welt vertraut werden, sondern auch mit fast jedem bekannten Menschen Europas. Die Allgegenwart des Fotografen ist etwas Großartiges. Wir alle haben die Alpen gesehen und kennen Chamonix und das Mer de Glace in- und auswendig, auch wenn wir uns nie den Schrecken des Ärmelkanals ausgesetzt haben… Wir haben die Anden überquert, den Teneriffa-Vulkan bestiegen, japanischen Boden betreten, die Niagarafälle und die Thousand Islands „absolviert”, uns am Kampf mit unseresgleichen ergötzt (vor Schaufenstern), dem Rat der Mächtigen beigewohnt, Könige, Kaiser und Königinnen, Primadonnen, Lieblinge des Ballets und „beliebte Mimen” kennengelernt. Wir haben Gespenster gesehen, ohne zu erschauern; wir sind vor Fürstlichkeiten gestanden, ohne den Hut zu ziehen. Kurzum – wir haben dank einer Drei-Zoll-Linse jeden Pomp und jede Eitelkeit dieser verrückten, aber schönen Welt gesehen.«

D. P. (Kolumnist von »Once a Week«, London, 1. Juni 1861)